Irene Jacobi
Soror optima – wenn eine dieses Prädikat verdient, dann Irene Jacobi. Unions-Präsidentin (2003-2005) oder Hilfsfonds-Vorsitzende, landauf, landab, wurde sie geschätzt. Eine Clubschwester hat zum 70. Geburtstag Irene Jacobi so beschrieben: „Für uns nimmt sie die Rolle der „Elder Stateswoman“ wahr – hört zu, berät, mahnt, ermutigt, treibt an, bezieht klar Stellung. Sie ist Instanz, auf sie ist Verlass, ihr Rat ist uns wertvoll.“
Dieser Rat fehlt nun den Mitgliedsfrauen des Soroptimist Clubs Bielefeld – Irene Jacobi ist am 30. November 2019 nach schwerer Krankheit, aber dennoch überraschend, verstorben. Den 80. Geburtstag konnten der Bielefelder Club und alle ihre Weggefährtinnen auf Unions- und Europa-Ebene nicht mehr mit ihr begehen.
Die Bezeichnung „Vorbild“ ist für die gebürtige Berlinerin sehr zutreffend. Irene Jacobi hielt sich an Fakten und zeigte dennoch immer Verständnis für engagierte Diskussionen. Sie stand fest auf dem Boden der soroptimistischen Grundsätze und war aber stets aufgeschlossen für die Sichtweisen der jungen Generation. Ihr freundliches, zielgerichtetes Naturell gab Zuversicht und motivierte nicht nur auf Clubebene.
Die Soroptimismus-Projekte weltweit hat sie mit Entschiedenheit unterstützt. Die Hilfe für Frauen, die an den Folgen einer Beschneidung leiden, war ihr beispielsweise ein wichtiges Anliegen, das sie als Hilfsfond-Vorsitzende sehr engagiert begleitet hat.
38 Jahre war Irene Jacobi Soroptimistin mit Herz und Verstand. In allen Funktionen, die sie im Laufe dieser Zeit wahrgenommen hat, blieb sie sich darin treu.
Die biografischen Eckpunkte der Soror Optima Irene Jacobi:
Gebürtige Berlinerin (Jahrgang 1940), Juristin und Notarin, dreifache Großmutter, die Wahlheimat Ostwestfalen wurde zur Ausgangsbasis für viele Reisen – vielfach im Zeichen des Soroptimismus.